Monatsgedanken | Jänner im Zeitraffer

Date
Feb, 02, 2015

Das Erste was mir einfällt, wenn ich an die vergangenen Wochen denke? Mein Schreibtisch, Lernunterlagen und gutes Essen. Ich hatte eine ziemlich innige Beziehung zu meinem Laptop, ein paar Textmarkern und vielen Blättern Papier. Typisch Semesterende. Nachdem mich das Feedback zu meinem persönlichen Jahresrückblick ziemlich überraschte, gab ich mir einen Ruck und werde es mit Monatsrückblicken (oder auch Monatsgedanken) versuchen. Ein guter Grund um den Jänner genauer Revue passieren zu lassen, denn mich haben doch auch andere Dinge außer Regulierungspolitik, Big Data, Konstruktivismus und Advertorials beschäftigt.

Eine Tradition, an der ich noch viele weitere Monate festhalten möchte: Frühstücksdates! Im vergangenen Semester lagen unsere Vorlesungen so, dass wir viele Male im Ulrich, seit langer Zeit wieder im Motto am Fluss und auch im Burgring1 waren. So ein Avocadobrot oder Granola ist die perfekte Lernmotivation.

Burgring 1Ulrich FrühstückMotto am Fluss Frühstück

Die Vorfreude und Glücksgefühle, wenn man eine Reise plant…ich bin regelrecht süchtig danach. Unsere Berlinwoche im Mai wird immer greifbarer, wir buchten den Flug und verliebten uns in eine hübsche Wohnung in Kreuzberg. Ich freue mich nicht nur auf meine erste re:publica, sondern darauf die Stadt endlich ganz ohne Sightseeing-Stress zu genießen und mit den Augen einer Einheimischen durch die Stadt zu schlendern. Generell hat mich das Fernweh aber wieder gepackt, ich hätte mir keine alten Urlaubsfotos ansehen dürfen. Ich will unbedingt wieder nach Barcelona, eine Stadt von der ich einfach nicht genug bekommen kann.

Ziemlich geärgert habe ich mich gleich zu Beginn des Jahres, denn mein Blog war ein paar Tage offline. Am dritten Tag, einige strapazierte Nerven, Konversationen und Mails später, fand ich den Übeltäter der für die Serverauslastung verantwortlich war. Erleichterung. Und die Erkenntnis, dass mein Server umziehen muss. Keinen Support an Wochenenden und Feiertagen zu haben ist nach den Tagen keine Option mehr für mich.

Neben ein paar Beiträgen (a-england Gloriana, Bundy Bundy Schwarzenbergplatz, Bobbi Brown Brightening Brick und Falkensteiner Bad Waltersdorf) war es sonst allerdings sehr ruhig, die Uni nahm mich doch mehr ein als ich dachte. Hinter den Kulissen tat sich aber doch etwas, allen voran gönnte ich mir eine neue Kamera. Viele Wochen vergingen, Pro-Contra-Listen wurden geschrieben und einige Fotografie-Foren durchstöbert, schlussendlich entschied ich mich für die Nikon D5300. Und ich bin so glücklich damit! Obendrauf gab es Lightroom 5, nachdem ich mich mit der Demoversion an RAW herantraute und Gefallen daran fand.

In Sachen Networking und Events war der Jahresanfang ziemlich ruhig, viele Termine sagte ich wegen den herannahenden Prüfungen ab, konnte es mir aber nicht nehmen einen Musicalabend mit MAC zu verbringen. Hinter die Kulissen von Mamma Mia blicken zu dürfen war eine großartige Erfahrung, wir plauderten mit der Hauptdarstellerin, machten viele Fotos und fühlten uns auf der Bühne zumindest für wenige Minuten wie Musicaldarsteller. Ohne Publikum allerdings. Nach Miley (über die Dame lässt sich streiten, aber ich finde den Lippenstift und das Lip Gloss toll), Toledo (Gradient Blushes!), Lightness of Being und noch geheimen Frühlingskollektionen, nahmen wir im Publikum Platz und konnten das Musical in vollen Zügen genießen.

Solltet ihr wissen wollen, welche Tipps ich Newcomer-Bloggern geben würde, lohnt sich ein Blick auf das kleine Interview mit mir auf Les Deux, das Mitte Jänner online ging.

Nikon D5300Mamma Mia Hinter den Kulissen AnaMamma Mia Hinter den KulissenMamma Mia Hinter den Kulissen MACMAC Toledo LE

Die Arbeitswelt hat mich wieder, ganz plötzlich und ohne lange darüber nachzudenken. Chancen muss man schließlich nutzen! Neue Erfahrungen sammeln, zeigen was man kann und Wege für die Zukunft bahnen. Und wenn man sich wohlfühlt, kann die Entscheidung nur richtig sein, oder?

Wieso schreiben und sprechen wir so wenig über das Aufgeben? Weil wir zugeben müssten, dass doch nicht alles so perfekt läuft? Versagensängste, die plötzlich Realität werden? Auf Instagram thematisierte ich etwas, worüber man nur wenig liest: Studienabbruch. Lange war ich zu stur und stolz, wollte nicht zugeben, dass ich unglücklich bin. Bis es nicht mehr ging. Und erst kürzlich, im dritten Semester an der neuen Uni, konnte ich einen Schlussstrich ziehen, schmiss die letzten Unterlagen weg und fühlte mich danach unendlich gut und frei. Was hat man davon sich unglaublich unter Druck zu setzen, nur um einen vermeintlich perfekten Lebenslauf zu haben? Gar nichts. Man macht sich nur kaputt, lebt vor sich hin und vergisst wie es ist, fröhlich zu sein und sein Leben zu genießen. Heute bin ich endlich wieder ich, blühe im Studium auf und fühle mich nicht mehr einsam, wenn ich den Hörsaal betrete. Es ist so viel wichtiger glücklich und manchmal auch einfach etwas unvernünftig zu sein.

Was habt ihr im Jänner erlebt? Was hat euch beschäftigt?

12 Comments

  1. Antworten

    Jenny

    2. Februar 2015

    Eine tolle Zusammenfassung!!
    Es ist so wichtig, sich mit dem wohl zu fühlen was man tut. Egal ob es das Studium oder den Job betrifft!
    Mir hat dein Jahresrückblick auch sehr gut gefallen, auch wenn ich mich nicht zu Wort gemeldet habe 😉
    Liebe Grüße
    Jenny

  2. Antworten

    diealex

    2. Februar 2015

    Ich habe auch einen Studiengang abgebrochen – nach 8 Semestern! Habe dann was anderes studiert und meinen Weg gefunden. Klar, man ist älter, wenn man anfängt zu arbeiten (und nicht mehr so formbar wie mein 1. Chef meinte), aber ist eigentlich eh egal.
    Viele Grüße, die Alex

  3. Antworten

    LasheswithMascara

    2. Februar 2015

    Ich habe diesen Monat auch den „Fehler“ gemacht und mir Urlaubsfotos angesehen, wie gerne würde ich jetzt dorthin zurück:)

  4. Antworten

    Carolina

    2. Februar 2015

    Ein sehr schöner Monatsrückblick. Finde super, dass du das Thema Studienabbruch thematisierst. Man sollte zwar nicht direkt aufgeben aber wenn man unglücklich mit der Studienwahl ist, ist es wirklich besser man gesteht sich es ein und ändert etwas. 🙂
    Liebe Grüße.

  5. Antworten

    Ronja

    2. Februar 2015

    Ein toller Monatsrückblick. Und gerade deine letzten Worte haben es mir angetan. Ich bin in den letzten Zügen meines Studiums – noch eine Prüfung – und weiß eigentlich schon seit langem, dass Lehrerin gar nicht mehr das ist was ich sein möchte. Aber erst durch eine Examsprüfung zu fallen hat mir die Augen geöffnet. Ich will nicht sagen, dass ich es bereue mein Studium nicht vorher abgebrochen zu haben, aber manchmal wünschte ich mir doch ich hätte nicht so sehr die Augen verschlossen. Aber gut, nur noch wenige Monate, dann werde ich sehen wie es weiter geht 🙂
    xoxo, Ronja
    http://www.sothisiswhat.com

  6. Antworten

    Simone

    2. Februar 2015

    Ein wirklich schöner Gedanken-Post! 🙂

  7. Antworten

    Barbara

    3. Februar 2015

    Das mit dem Studienabbruch/-wechsel habe ich ganz genauso empfunden. Ich freue mich für dich, dass du deine Passion gefunden hast.

  8. Antworten

    Misshaubinger

    3. Februar 2015

    Etwas sein zu lassen, das einem nicht gut tut, ist das Cleverste, was man tun kann 🙂 Habe nach meinem Studienabschluss (Molekulare Mikrobiologie) nie wieder ein Labor betreten und bin schnurstracks in die Medienbranche gewechselt. Das konnten natürlich die wenigsten verstehen, aber für mich war es die beste Entscheidung ever!!! Hauptsache, man fühlt sich wohl 🙂
    Und zum Thema Frühstück: Für mich auch so ziemlich das Motivierendste des Tages und auch die wichtigste Mahlzeit 🙂 Toller Rückblick – Kompliment! Alles Liebe aus der Steiermark, Anja

  9. Antworten

    Miss Pippi

    5. Februar 2015

    Toller Post! Ich liebe die Bilder.

    http://misspippisstyle.blogspot.hu/

  10. Antworten

    Trendy Hairstyles

    9. Februar 2015

    Das mit dem Studienabbruch/-wechsel habe ich ganz genauso empfunden. Ich freue mich für dich, dass du deine Passion gefunden hast..

  11. Antworten

    Fee

    9. Februar 2015

    Sehr schöner Rückblick! Ich stecke leider auch in einer sehr intensiven Beziehung mit Laptops und Textmarkern – blöde Prüfungszeit!
    Alles Liebe,
    Fee von Floral Fascination

  12. Antworten

    Dolce & Petite

    23. Februar 2015

    Liebe Mirela,

    ich habe auch erst kürzlich meine D5300 gekauft und bin super happy damit 🙂
    Das Makro-Objektiv muss ich mir mal anschauen!

    Schönen Wochenstart!
    Dolce Kisses ♥

    http://www.dolcepetite.com
    Bloglovin | Instagram

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