Abschalten und das Leben genießen, die frische Bergluft spüren und von der Sonne wärmen lassen. Viel lachen, sich über die mehr werdenden Sommersprossen freuen, am Balkon sitzen und Vogelgezwitscher hören, guten Wein trinken, viel Spargel essen und merken, dass die Italienischkenntnisse doch noch in einem schlummern. Das waren 2,5 Tage Südtirol in Kurzform. „Mirela, du siehst so entspannt aus“, sagte ein Freund zu mir und er hatte recht. Der Kurzurlaub gemeinsam mit 15 anderen Bloggern, der von Booking Südtirol organisiert wurde, half mir meine Energie wieder aufzuladen und mich endgültig in Frühlingsstimmung zu bringen.
Am Mittwochabend entschied ich mich spontan einen früheren Zug zu nehmen, um das wunderbare Wetter in Bozen genießen zu können, packte um kurz nach Mitternacht meinen Koffer und saß wenige Stunden später bereits im Railjet in Richtung Südtirol. 6,5 Stunden Fahrt. Ganz alleine ohne Begleitung, mit meiner Lieblingsmusik in den Ohren, einer Folge Breaking Bad und vielen Minuten, die ich einfach nur aus dem Fenster sah um die schöne Landschaft zu bestaunen. Mit kurzen Stops in Innsbruck und Brenner kam ich am Nachmittag in Bozen an, ließ mein Gepäck im Zimmer und nutzte die freie Zeit für einen Spaziergang durch die Altstadt.
Man spürt hier überall, wie mitteleuropäische und mediterrane Einflüsse aufeinandertreffen und vielleicht ist es genau das, was mich besonders begeisterte. Ich fühle mich in Italien einfach unglaublich wohl und trotzdem fühlte es sich so an, als wäre ich Zuhause. Bozen war an diesem Donnerstagnachmittag und auch die restlichen beiden Tage lebendig und laut, aber trotzdem gemütlich. Ich ging am Dom vorbei, der sich am Waltherplatz befindet, streifte nördlich über den Kornplatz und das Rathaus bis es mich weiter in den Osten über die Talfer zum Siegesplatz zog. Mein Ziel war ein Eissalon an der Freiheitsstraße, nämlich die Gelateria Avalon. Ich las während der Zugfahrt die neue Deli und überraschenderweise fand ich einen Bericht über Bozen, als wäre es Schicksal. Leider blieb für die vielen anderen Tipps keine Zeit, aber Eis geht bekanntlich immer. Etwas versteckt und unscheinbar, aber es schmeckte einfach herrlich! Zwischen Sorten wie Pistazie, Mandel, Ingwer mit Bergamotte, Zimt, Haselnuss, Kürbis, weißer Schokolade mit Maraschino, Erdbeere, Grapefruit oder sogar Avocado-Ziegenmilch-Vanille war es sich gar nicht so leicht zu entscheiden. Nach einer gefühlten Ewigkeit hielt ich ein Stanitzel mit Schokolade (mit Kakao aus Peru) und Kürbis verfeinert mit Akazienhonig, Vanille, Tonkabohnen und Amaretto in der Hand und war am Weg zurück ins Hotel noch glücklicher als zuvor. So cremig und gut!
Am Weg zurück spazierte ich noch über den berühmten Obstmarkt, hätte mich am liebsten durch die unterschiedlichen Käsesorten, Pesti und das Gebäck gekostet oder einfach nur ein paar Kilo Obst und Gemüse mit aufs Hotelzimmer genommen. Danach kam ich noch an einigen Bäckereien vorbei, machte einen kurzen Abstecher im Supermarkt (da gehe ich in anderen Ländern unglaublich gerne hin) und kam gegen 18 Uhr noch bei der Kapuzinerkirche vorbei.
Den restlichen Abend genoss ich im Hotel, bevor wir uns alle gemeinsam zu einem kleinen Aperitivo in der Hotelbar trafen um einander kennenzulernen.
Das Hotel Greif selbst liegt direkt im historischen Stadtkern an der Ecke Raingasse und Walterplatz, ideal für einen Kurztrip, da sowohl der Bahnhof, als auch alle Sehenswürdigkeiten der Stadt in angenehmer Gehdistanz liegen. Die 33 Zimmer im Haus sind alle komplett unterschiedlich eingerichtet, meines wurde vom Künstler und Bildhauer Oliviero Rainaldi gestaltet und war dank dem Panoramafenster nicht nur lichtdurchflutet, sondern hatte sogar einen gemütlichen Balkon mit Blick auf die Dolomiten. Ihr könnt euch vorstellen, wo ich jede freie Minute verbracht habe. Leider etwas ärgerlich: Das WLAN im Zimmer war nicht zuverlässig und zu langsam. Da wir aber sowieso ständig unterwegs waren und nur wenig Zeit in unseren Zimmern verbrachten, war das nicht allzu ärgerlich.
Mein persönliches Highlight war jedoch das Frühstück. Am Freitagmorgen war das Wetter so wunderbar, dass wir als erste Hotelgäste in diesem Jahr draußen auf der Terrasse saßen. Das Buffet bot so einiges: Guten Schinken und Salami, eine Platte mit Käse vom Rittner Berg, hausgemachte Kuchen (Topfenkuchen, Linzertorte, Gugelhupf, Mandeltorte, Birnentarte und vieles mehr) und Marmeladen, Honig von heimischen Imkern, Müsli, Südtiroler Joghurt, allerlei Brot, frischgepressten Blutorangensaft und andere Bio-Säfte, Eiergerichte auf Bestellung, viel Obst und natürlich guten Kaffee. Alles, was mein kleines Feinschmeckerherz höher schlagen lässt. Ein Hotel mit viel Persönlichkeit zum Wohlfühlen.
Bevor ich euch von unseren Ausflügen erzähle, könnt ihr in der Zwischenzeit auf Instagram vorbeischauen, dort habe ich in den vergangenen Tagen natürlich ein paar Eindrücke mit euch geteilt.
Wart ihr schon einmal in Bozen oder generell in Südtirol? Was sollte man eurer Meinung nach unbedingt gesehen oder probiert haben?
– Der Aufenthalt und die Anreise wurden von Booking Südtirol übernommen. Vielen Dank! –
Stephanie
Ein wunderschöner Beitrag und tolle Bilder!
Liebe Grüße, Stephanie
Ela
Ohh was für ein wunderbarer Bericht! Ich will im Herbst auch nach Süditrol und suche noch Inspiration.. Gleich mal gepinnt, damit ich mir deine tollen Tipps vor der Reise nochmal angucken kann 🙂
Liebe Grüße,
Ela
Ulla
Ich liebe Bozen – ein Freund von mir hat dort studiert, aber ich war nun bestimmt 2 Jahre nicht mehr dort – aber ich liebe es durch die Straßen zu schlendern und hey, das Hotel sieht wirklich toll aus. Danke für den Tipp!
Sylvia
Oh Südtirol so schön! Wir planen auch schon lange da endlich mal hin zu fahren. Für uns sinds sogar nur 3 Stunden mit dem Auto. Im Herbst müssen wir das endlich mal machen und uns ein nettes AirBnb suchen. Die Landschaft ist einfach ein Traum dort.
Liebe Grüsse
Sylvia
http://www.mirrorarts.at
Lisa
Dein Bericht macht mir echt Lust mal nach Bozen zu fahren 🙂 Bin bis jetzt immer nur vorbei oder kurz mal durchgefahren, mir war aber bis jetzt nie so bewusst, dass es sicher auch schön wäre, dort mal einen längeren Stopp einzulegen. Die Bilder sind voll schön geworden und ich hab gerade so Lust auf Kuchen und italienisches Essen bekommen 🙂
Liebe Grüße, Lisa
http://lillyinlovewithlife.blogspot.de/
Nicca
Sehr, sehr schön! Vor allem das Bad ist für mich einfach nur ein Traum. <3
glg, Nicca von kosmeticca.blogspot.com
Sabrina
Dein Post ist wirklich toll geschrieben. Danke für die schöne Inspiration.
LG
Sabrina
frecklesandpassion
Sehr schöner Beitrag! Macht richtig Lust einmal Bozen zu besuchen!!! 🙂
xx
frecklesandpassion
Sandra
Hey 🙂 Du hattest also auch einen schönen Aufenthalt. Das freut mich. Ich komme gerade aus dem Meran-Urlaub aus dem Designhotel in Südtirol zurück. Ich hab vieles schöne gesehen. Unbedingt gesehen muss man den wunderschönen Schlosspark oder auch das Brückenkopfmuseum. Auch die berühmte Bank bei der man ganz Meran erblicken kann. Zu viel einfach 🙂