Berlin, der erste Tag

Hier ist nun das erste Posting mit einigen Bildern von unserer Städtereise nach Berlin!

Am ersten Tag mussten wir schon ziemlich früh aufstehen, da wir bereits um 7:15 im Flieger nach TXL sitzen würden. Der Flug verlief ohne Probleme (wir hatten nur bisschen Verspätung, da der Flieger aus Berlin etwas zu spät kam) und nach knapp einer Stunde kamen wir auch schon an. Unser Gepäck war erstaunlich schnell da (ist man von Schwechat ja gar nicht gewohnt) und schon standen wir vorm Ticketautomaten um uns zwei Wochenkarten zu kaufen. Dies war gar nicht so einfach wie gedacht, da der Automat unsere Scheine ständig wieder ausgespuckte. Beim Schalter waren allerdings ziemlich viele Leute angestellt, so machte sich mein Freund auf die Suche nach einem anderen Automaten und war sogar erfolgreich 😉 Warum wir uns keine Welcome Card geholt haben? Lohnt sich für Studenten nicht wirklich, da man sowieso überall Rabatte bekommt.

Mehr Fotos gibts nach dem Klick, da das Posting sonst den Rahmen etwas sprengen würde 😉

Die Anfahrt zum Hotel war wirklich angenehm, dank des Expressbusses mussten wir nicht umsteigen, hielten direkt am Zoologischen Garten und mussten nur ein paar Minuten zu Fuß gehen. Da wir schon sehr früh in Berlin waren, konnten wir leider noch nicht einchecken, womit wir aber schon gerechnet hatten. Das Servicepersonal war aber sehr freundlich und wir durften unsere Koffer natürlich erst mal im Gepäckraum abstellen.

Da unser Hotel direkt am Ku’damm lag, spazierten wir erst dort entlang um uns einen ersten Eindruck von der Gegend zu machen.

Natürlich schauten wir auch direkt ins KaDeWe. Am interessantesten fanden wir die Lebensmittelabteilung, sie erinnerte mich an eine größere Version des Meinl am Graben und es gab so einige Köstlichkeiten, die wir gerne gekauft hätten. Mein Freund blieb dann aber nur bei einem kleinen Snack.

Da wir keine Lust auf Shopping hatten, gingen wir wieder den Kurfürstendamm entlang in Richtung Savignyplatz. Zur Mittagszeit war dort allerdings kaum was los und da wir am Weg dorthin ein kleines Cafe entdeckt hatten, entschieden wir uns dazu, wieder zurück zu gehen und eines abends in eine Bar zu gehen.

Das Cafe Bistro 1900 sprach uns sofort an und da wir langsam müde wurden, stärkten wir uns mit Kakao und Kuchen. Alles war richtig liebevoll dekoriert, das Personal unheimlich freundlich und der Himbeer-Streuselkuchen (wovon ich nur ein Stück gekostet habe) einfach einmalig! Wir wären gerne nochmal hingegangen, aber leider ist es sich nicht mehr ausgegangen. Im Internet entdeckte ich dann später, dass dieses kleine Cafe sozusagen ein Geheimtipp in Charlottenburg ist und fand es witzig, dass wir es durch Zufall entdeckt hatten.

Auch wenn wir stundenlang im 1900 hätten sitzen können, machten wir uns dann langsam auf den Weg zum Hotel.

Das Einchecken ging richtig flott, wir holten nur unsere Koffer und waren schon sehr gespannt aufs Zimmer. Und auf das Bett, denn wir waren beide schon ziemlich kaputt!

Im 3. Stock angekommen waren wir beide sehr positiv überrascht, das Zimmer war wirklich schön! Ein riesiges Bett, schönes Bad, großer Schrank (inkl. Safe) und gratis WLAN. Eine Klimaanlage gab es natürlich auch, die nutzen wir aber gar nicht. Tolles Preis-/Leistungsverhältnis, da wurde auf diversen Portalen nicht zu viel versprochen 😉 Einzig der schlechte Handyempfang nervte etwas, wir mussten zum Telefonieren immer direkt ans Fenster.

Das Frühstück war übrigens auch spitze! Riesige Auswahl, da war für jeden was dabei. Von unzähligen Müslisorten, Joghurt, Milchreis, frischem Obst, über Wurst, Käse, selbstgemachten Aufstrichen (der Eiaufstrich war köstlich!), Marmeladen, verschiedenen Weckerln bis zu Baked Beans, Eiern, gebratenem Speck und Pancakes. Natürlich gab es auch gratis Kaffee, Kakao und eine kleine Teebar. Günstig war es nicht, aber hat sich definitiv gelohnt.

Nach einer kleinen Pause waren wir recht hungrig und spazierten durch Schöneberg, da es dort ein Route 66 Diner gibt und wir Lust auf Burger hatten. Die Gegend war wirklich schön, sehr viele Parks und schön ruhig war es auch.

Eine gefühlte Ewigkeit später (irgendwie ist Berlin halt doch weitläufiger als Wien, denn ein kurzer Weg auf dem Stadtplan dauert dann doch mal etwas länger als gedacht) kamen wir beim Route 66 an. Zuerst wollte ich mir erklären lassen, was denn Fassbrause sei, doch die Kellnerin konnte es mir nicht wirklich erklären, also bestellte ich einfach einen Apfelsaft gespritzt, oh ich meine natürlich eine Apfelschorle 😉 Ich entschied mich für den klassichen Cheeseburger, mein Freund nahm den Spezialburger mit Spiegelei und beide schmeckten wirklich gut!

Da wir noch nicht genug gesehen hatten, fuhren wir dann zum ersten Mal mit der U-Bahn, denn wir wollten uns noch das Schloss Charlottenburg inkl. Garten ansehen. Nach einer weiteren gefühlten Ewigkeit kamen wir dort auch endlich an, doch irgendwie war es ziemlich menschenleer. Wir spazierten etwas drum herum, stellten fest, dass Schönbrunn doch toller ist (ja als Wiener darf man das sagen!) und waren genervt, dass es kaum wo Bänke gab!

Etwas müde entdeckten wir noch einen kleinen See und setzen uns wie ein paar andere zu den Stiegen und beobachteten mit Entzücken die vielen Enten.

Nach der Pause legten wir dann den Endspurt Richtung Hotel los, wir spazierten noch etwas durch den Park, konnten keinen Bus finden und mussten erschöpft weiter zur U-Bahn.

 

Der erste Tag war ziemlich anstrengend, wir merkten, dass Berlin viel weitläufiger als Wien ist und hätten im Nachinein doch paar mal den Bus nehmen sollen. Zumindest hatten wir dann aber keine Probleme einzuschlafen 😉

Gratulation an alle, die bis zum Ende durchgehalten haben! Ich denke, dass ich euch einen ganz guten Einblick zeigen konnte 😉